Am Samstag geht es für die B-Juniorinnen in die Hochburg des Frauenfußballs, nämlich nach Frankfurt zum dortigen FFC. Allerdings scheint dort auch nicht mehr alles so zu laufen wie noch vor einigen Jahren. So hat der FFC bisher auch nur drei Punkte ergattert wie der TSV Crailsheim. Insbesondere die Niederlagen gegen aufstrebenden Lokalrivalen Eintracht Frankfurt und die Sindelfingen Ladies werden den erfolgsgewohnten Hessinnen besonders weh getan haben. Riskiert man einen Blick auf die Tabelle der Frauen des FFC, so sind diese in der Bundesliga noch ohne Sieg.

Doch das darf die Crailsheimerinnen nicht kümmern. Sie müssen zuerst nach sich selbst schauen und noch immer ist ein Vergleich mit dem FFC wohl nicht erlaubt. Allein die sportliche und finanzielle Infrastruktur ist wesentlich professioneller als in Crailsheim. Schule und Sport sind hier wesentlich besser koordiniert und bieten den jungen Spielerinnen in Hessen geradezu ideale Bedingungen. Die Trainerin Anika Höß hat hier in Hohenlohe mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Es ist ihr dennoch gelungen, aus den erfahrenen Spielerinnen und zehn jungen Talenten zwischenzeitlich ein Team zu formen. Allerdings wächst auch schon wieder die Anzahl der verletzten Spielerinnen. Neben den Langzeitverletzten Paulina Krause und Paula Schwab sind nun auch Maren Geschwill und Chantal Huth nach heutigem Stand verletzungsbedingt nicht in der Lage, die nächsten Spiele in der Bundesliga und im Verbandspokal mitzuspielen. So muss die A-Lizenz Trainerin gegen Frankfurt die Mannschaft erneut umstellen.

Man wird auch gegen die Hesseninnen versuchen, deren Räume eng zu machen und durch kluges Verschieben keinen Spielfluss der Frankfurter Elf aufkommen zu lassen. Auch sollte man Standard-Situationen in Strafraumnähe vermeiden, da die hochgewachsenen Gegnerinnen im Kopfballspiel den Hohenloherinnen allein aufgrund des Größenunterschieds im Vorteil sein werden. Im letzten Vergleich kassierten die Crailsheimerinnen allein gleich drei Gegentore nach Eckstößen. So gilt es für die Höß-Schützlinge aus einer gesicherten Abwehr heraus Nadelstiche durch schnelle Konter zu setzen. Ob dies gelingen wird wie in München, bleibt abzuwarten.

Wichtig ist es, mit einer guten Moral aus der Begegnung am Samstag zu kommen, um dann gegen Mannschaften wie Fürth oder Sindelfingen zu punkten.

Die nächsten Begegnungen:

Samstag, 13. Oktober 14:00 Uhr TSV Crailsheim – SpVgg Greuther Fürth

Samstag, 20. Oktober 14:00 Uhr VfL Sindelfingen Ladies – TSV Crailsheim


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