Freistoßtor aus 35 m von Juliane Klenk leitet den Erfolg ein – Crailsheim nun Tabellendritter

Lange hat es nach einem torlosen Remis in der Partie gegen den Tabellenelften SC Regensburg ausgesehen. Die Oberpfälzerinnen investierten in der ersten Halbzeit viel und wollten zumindest einen Punkt gegen drohenden Abstieg aus Crailsheim mitnehmen. Sie nahmen das Spielgeschehen in die Hand. Die Gastgeberinnen reagierten meist nur und beschränkten sich zuerst mal auf die Torsicherung. Alle Versuche, gefährliche Konter einzuleiten, scheiterten entweder an der guten Abwehrleistung der Gäste, die die Hohenloherinnen in der ersten Halbzeit mehr als zehnmal in die Abseitsfalle laufen ließen oder sie fingen die Bälle durch geschicktes Pressing ab. So gab es auf beiden Seiten wenige Torchancen.

In der 14. Spielminuten ein erster Aufreger auf der Trainerbank von Regensburg. Ein von Bianca Uhl getretener Freistoß von der linken Seite erreichte genau den Kopf von Stürmerin Lisa Wich. Doch diese konnte zu wenig Druck hinter den Ball bringen und die Torhüterin hatte keine Mühe, diesen abzufangen. Wenige Minuten später wurde Lisa von Mittelfeldstrategin Sophia Klärle, die die Fäden des Spiels gut in der Hand hielt, steil geschickt. Doch gleich zwei Spielerinnen kümmerten sich um Crailsheims Sturmspitze und konnten sich geschickt gegen die erfahrene Stürmerin durchsetzen. Die erste und auch einzige klare Torchance in der ersten Halbzeit hatten die Domstädterinnen. Die Außenstürmerin gewann das Laufduell gegen die sonst sehr aufmerksame Anna Horwath und lief mit hohem Tempo auf Torspielerin Nadine Steiner zu. Diese verkürzte geschickt den Winkel und wehrte den scharfen Schuss bravourös zur Ecke ab. Wenige Minuten später brachte sich Nadine Steiner selbst in Bedrängnis, in dem sie mit einem gewagten Querpass den Ball  zum Gegner beförderte. Dieser hatte gleich drei Optionen. Die schlechteste wählten die Regensburgerinnen, in dem sie gleich den Torabschluss suchten. Hier war Steiner dann wieder zur Stelle und hielt den Ball sicher fest.

Nach der Halbzeit kamen die“ Horaffen“ etwas frischer als der Gegner aus der Kabine.  Auch die Zweikämpfe wurden mehr angenommen und die Zahl der Fehlpässe nahm ab. Trotzdem dauerte es bis zu 56. Spielminute, ehe sich etwas vor einem der beiden Tore tat. Crailsheim bekam auf der rechten Außenlinie einen Freistoß von der stets sicheren Schiedsrichterin Pink zugesprochen. Spielführerin Juliane Klenk trat aus 35 m Entfernung den Ball hoch in den Strafraum. Dieser wurde länger und länger, landete an der Unterkante der Querlatte und überschritt danach die Torlinie zum 1:0. Dieser Führungstreffer beflügelte die Crailsheimerinnen und ihr Kombinationsfluss wurde besser. Ein weiter Abschlag von Torspielerin Nadine Steiner erreichte die von der Mittellinie schnell gestartete Stürmerin Lisa Wich. Diese hatte keine Mühe ihre Gegenspielerin abzuschütteln und eiskalt zum 2:0 zu verwandeln. Man hatte nun den Eindruck, dass sich der Gast geschlagen gab und Crailsheim konnte das Spiel bestimmen. So hatte die schnelle Maren Schmitt nach einem Flankenlauf über links noch eine Tormöglichkeit, die die Torhüterin der Gäste ebenso vereitelte wie den entschlossenen Schuss von der kurz zuvor eingewechselten Simone Klenk. Letztendlich war es ein Arbeitssieg der Crailsheimerinnen, der aufgrund der zweiten Halbzeit nicht einmal unverdient war.

So spielten sie: Steiner, Hasenfuß (46. Schmölz), Schmitt, J. Klenk, Klärle, Herrmann, Horwath, Spajic (81. Pollak), Specht, Uhl (75. Marquardt), Wich  (85. S. Klenk)

Torfolge: 1:0 J. Klenk (56.), 2:0 Wich (61.).

Foto: Heiko Kirbach


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