Bei den U-17-Juniorinnen des TSV Crailsheim soll der positive Trend in der Bundesliga fortgesetzt werden.
Seit zwei Jahren kann man als Anhänger oder Anhängerin der U-17-Juniorinnen des TSV Crailsheim beruhigt auf die Bundesliga-Tabelle schauen: Spielte man zuvor immer gegen den Abstieg und schaffte den Klassenerhalt in der Saison 2018/19 erst am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten Nürnberg, so ging es in den abgelaufenen beiden Spielzeiten fast schon entspannt zu: Beide Male landete die Mannschaft des Trainerteams Tanja Hofmann, Michael Schwenger und Martin Grund im Tabellenmittelfeld. Woran das liegt? „Auch an den Trainern“, ist sich der sportliche Leiter Marco Schmitt sicher. Das Team habe eine positive Entwicklung genommen, sei deutlich effektiver geworden.
Aber, wie es im Jugendfußball üblich ist, ist dies nur eine Momentaufnahme: Kommt der ältere Jahrgang raus, steht plötzlich eine neue Mannschaft auf dem Feld. Bei den Juniorinnen des TSV Crailsheim gibt es neun Spielerinnen, die aus der vergangenen Runde noch dabei sind – und 20 Neuzugänge. Darunter sind „zwei Glücksgriffe aus Hoffenheim“, wie Marco Schmitt es formuliert. Die Nachwuchskickerinnen wurden bei der TSG aussortiert und haben sich anschließend für Crailsheim entschieden.
Dass liegt am attraktiven Fußball-Standort Crailsheim: Die Mädchen dürfen in der Bundesliga und damit in der höchsten Spielklasse antreten – das sei ein Faktor, warum sich viele Spielerinnen in der Region für Crailsheim entscheiden. Zum anderen spiele die erste Mannschaft in der Regionalliga und damit der dritthöchsten Klasse. Dabei geht es ohne die vielen Spielerinnen gar nicht, denn der TSV muss auch eine U 15 melden, weil die U-17-Juniorinnen in der Bundesliga an den Start gehen.
Aus den Neuzugängen und den neun Spielerinnen aus der vergangenen Runde eine schlagfertige Truppe zu formen, ist die Aufgabe von Tanja Hofmann und ihren Trainerkollegen. Das sei bereits gelungen, sagt Hofmann, und das ist auch nötig: Bereits am 21. August startet die Runde mit der Partie in Frankfurt.
Neu ist, dass die B-Juniorinnen enger mit der ersten Mannschaft kooperieren: So wird auch schon einmal gemeinsam trainiert. Das habe den Vorteil, dass die Spielerinnen sich kennen, wenn etwa die Mädchen mal bei den Frauen aushelfen müssen.
Beim Saisonziel sind sich Tanja Hofmann und Marco Schmitt grundsätzlich einig: Der Klassenerhalt soll möglichst schnell gesichert werden – wobei Hofmann noch ein bisschen mehr will: Sie will noch einmal einen Schritt nach vorne in der Tabelle machen und peilt den fünften oder sogar vierten Platz an. (Hohenloher Tagblatt)