Am Samstag findet das zweite Auswärtsspiel in Folge für die B-Juniorinnen des TSV Crailsheim statt. Es wird das Duell gegen den Tabellennachbarn SV Alberweiler. Beide Mannschaften befinden sich zurzeit auf einem direkten Abstiegsplatz. Der TSV liegt aber Dank des Remis im letzten Spiel gegen den FC Bayern einen Punkt vor den grün-weißen Schwäbinnen. Diese haben bisher noch keinen Punkt gewinnen können und stehen somit an letzter Stelle der Tabelle. Sie verloren in der Vorwoche ihr Spiel gegen den 1.FC Donzdorf, einen weiteren Abstiegskonkurrenten, mit 3:1. Die Crailsheimerinnen dagegen legten gegen den FC Bayern eine richtig starke Leistung hin und konnten sich ein 1:1 erkämpfen. Genauso wollen sie nun gegen Alberweiler auftreten und dort die nächsten Punkte holen. Es wird für beide Mannschaften ein sehr wichtiges Spiel gegen den Abstieg.
Anpfiff in Alberweiler ist am Samstag um 14 Uhr.
Marie-Thérèse Lang
Das Tabellenbild der B-Juniorinnen Bundesliga Gruppe Süd zeigt schon nach wenigen Spieltagen die generelle Entwicklung auch im Jugendfußball bei den Juniorinnen auf. Auf den vordersten Tabellenrängen sind nur noch Vereine zu finden, die entweder durch die Herrenbundesliga bessere Strukturen vorfinden, wie Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, TSG Hoffenheim oder Bayern München. Aber auch die erfolgreich gestarteten Aufsteigerinnen vom 1. FC Nürnberg und vom Karlsruher SC profitieren von dem professionellen Umfeld ihrer Zweitliga Herren. Der morgige Gegner Alberweiler galt vor Jahren noch als eine Spitzenmannschaft im Süden und gehörten zu den besten Vier in Süddeutschland. Doch gute Nachwuchsarbeit allein genügt nicht mehr. Die talentiertesten Mädels werden immer früher zu den großen Vereinen geholt. Internate und angeschlossene Schulen bieten ein ideales Umfeld für junge, aufstrebende Talente. Dies erspart die teilweise längere Anfahrt ins Training. Mehr Zeit für Schule und Übungseinheiten bleiben übrig und nicht im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Strecke“. Die Zeit der kleinen Vereine auch im Spitzenfußball der Frauen und Mädchen ist endgültig vorbei. - Kommentar von Günther Herz