Crailsheim gegen Meisterschaftsfavorit Nürnberg nur mit Außenseiterchancen

Das Frauenteam geht etwas geschwächt in das Heimspiel

Es ist keineswegs tiefgestapelt, wenn das Coaching-Team Martin Grund, Edgar Klärle und Marco Schmitt einhellig das Team von der Noris zum haushohen Favoriten erklärt. Gegen eine spielerisch als auch körperlich starke und lauffreudige Mannschaft aus Nürnberg müssen die Crailsheimerinnen im heimischen Schönebürgstadion schon zur Hochform auflaufen, um den sieggewohnten Mittelfränkinnen wenigstens einen Punkt abzuknüpfen.

Die Voraussetzungen hierfür sind denkbar ungünstig. Unter der Woche konnten weder Juliane Klenk noch Melike Baki infolge Krankheit bisher trainieren. Auch die Nachwuchstalente Julia Specht und Maren Schmitt, die von Samstag bis Mittwoch beim U-18 DFB-Länderpokal für Württemberg mit einem 6. Platz ihren Verband würdig vertraten, haben 4 Spiele in fünf Tagen in den Beinen. Wie alle vier die Strapazen verkraftet haben, wird sich wohl erst im sonntäglichen Spitzenspiel zeigen. Auch die zuletzt im Pokal treffsichere Helena Spajic ist mit ihrer kroatischen Nationalmannschaft noch auf Qualifikationstour für die EM und wird am Sonntag fehlen, wie die noch immer verletzte Theresa Frech.

Auch Nürnberg hatte am Tag der Deutschen Einheit ein Spiel zu absolvieren – und dies gegen den Aufsteiger und derzeitigen Spitzenreiter FC Forstern. Überraschend taten sich die Fränkinnen gegen die Oberbayern sehr schwer und erreichten erst in letzter Minute  ein 2:2 durch die eingewechselte Stürmerin Anna Wachal. Mit Franziska Mai haben die Nürnbergerinnen eine der gefährlichsten Stürmerinnen in der Liga aufzuweisen. Aber insgesamt macht die Stärke der Mannschaft die gesunde Mischung aus jungen hungrigen Spielerinnen und erfahrenen Kräften aus. Eine mit viel Erfahrung ist hier sicherlich Mirjam Steck, die der ruhende Pol in der Abwehr der Nürnbergerinnen ist. Sie wechselte vor gut einem Jahr vom TSV Crailsheim zum 1. FCN.  Hauptsächlich berufliche Gründe waren letztendlich ausschlaggebend für den Vereinswechsel.

Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage steht der TSV Crailsheim relativ gut da. Natürlich kommen jetzt mit Nürnberg und Forstern Gegner, die diese positive Statistik bald etwas anders aussehen lassen können. Dennoch hat sich dieses junge Team (Altersdurchschnitt knapp unter 20 Jahren) bisher hervorragend geschlagen und man darf auch gegen so einen hochkarätigen Gegner wie Nürnberg gespannt sein, wie es sich im heimischen Schönebürgstadion präsentieren wird.

Das Aufgebot: Steiner, Hasenfuß, Schmitt, J. Klenk (?), Herrmann, Klärle, S. Klenk, Scheidel, Kirbach, Schmölz, Pollak, Horwath, Schneider Baki (?), Specht, Uhl, Reuther, Wich.

Anstoß: Sonntag, 7. Oktober um 14:00 Uhr.


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