Vielleicht war es die frohe Kunde, dass die Fusion des 1.FFC Frankfurt mit Eintracht Frankfurt so gut wie abgeschlossen ist, das die Spielerinnen des TSV in der ersten Halbzeit recht sorglos agieren ließ. Denn durch die Fusion der beiden Frankfurter Mannschaften steigt aus der Bundesliga Süd der B-Juniorinnen nur der Tabellenletzte ab. Mental und körperlich waren die TSV-Juniorinnen in der ersten Halbzeit wenig präsent und die Crailsheimerinnen hatten es nur ihrer Keeperin Carlotta Stark zu verdanken, dass es zur Halbzeitpause nur 0:1 stand. Zu oft musste sie im 1:1 alleine klären – und das tat sie in überragender Manier. Doch gegen einen Kopfball von Jasmin Brehmer nach maßgerechter Flanke der Frankfurterin Leonie Springer, war selbst sie machtlos. Es waren schon 20 Minuten gespielt, als Paula Schwab aus dem Halbfeld eine schöne Flanke vor´s gegnerische Tor schlug und der Kopfball von Ina Hofelich das Ziel nur knapp verfehlte. Das sollte die einzige Chance für die Einheimischen in der ersten Hälfte gewesen sein. Die Halbzeitansprache des gesamten Trainerteams schien gleich nach der Pause Wirkung zu zeigen. Wie verwandelt kamen die TSV-lerinnen auf den Kunstrasenplatz zurück. Plötzlich wurde um jeden Ball gekämpft, standen viel enger zum Gegner und setzten die Frankfurterinnen wesentlich mehr unter Druck. Innerhalb von zehn Minuten erarbeiteten die Crailsheimerinnen drei Torchancen. So war es Maren Geschwill, die sich im Mittelfeld den Ball erkämpfte und schön zu Ina Hofelich weiterleitete. Deren Schuss konnte Frankfurts Torhüterin gerade noch zur Ecke klären. Kurz darauf die nächste Gelegenheit, als sich Marlen Schmelzle über links durchspielte, Maren Geschwill geschickt einsetzte, deren Schuss ganz knapp am Frankfurter Tor vorbei ging. Auch die laufstarke Lucy Rüdenauer hatte wenige Minuten später eine weitere gute Szene. Sie setzte sich auf der halbrechten Position durch und ihr Schuss verfehlte nur knapp das Frankfurter Gehäuse. In diese Drangphase der Crailsheimerinnen fiel auch der Ausgleich. Eine Frankfurter Spielerin unterlief im Strafraum ein eindeutiges Handspiel und den fälligen Strafstoß verwandelte Spielführerin Marlen Schmelzle souverän zum 1:1 Ausgleich. Frankfurt kam nun wieder besser in`s Spiel und Carlotta Stark im Tor der Crailsheimerinnen musste in der 65. Spielminute eine tolle Parade zeigen, in dem sie eine Bogenlampe der Hessinnen gerade noch über die Latte lenken konnte. Auf der anderen Seite deutete Franka Ziegler nach einem schönen Solo ihre Torgefährlichkeit durch einen Linksschuss an, den die Frankfurter Torhüterin gerade noch festhalten konnte. Auch die eingewechselte Neuerwerbung Heidi Klatt hatte noch eine Einschussmöglichkeit, die jedoch ganz knapp am Frankfurter Tor vorbei ging. In der letzten Minute der regulären Spielzeit gelang jedoch den Frankfurterinnen noch der Siegtreffer durch eine clevere Aktion, die wirklich schwer zu verteidigen war. Mit dem Rücken zum Strafraum wurde die Mittelstürmerin angespielt, leitete den Ball mit der Hacke weiter und die durchgestartete Passgeberin stand plötzlich alleine vor Torhüterin Stark, die gegen den platzierten Abschluss von Leonie Gosch keine Chance hatte. So spielten sie: Carlotta Stark, Samina Kuhn (32.Tamara Trumic), Paula Schwab (32. Sofya Midler), Franka Ziegler, Marlen Schmelzle, Pauline Graf, Jule Wagner, Maren Geschwill, Ina Hofelich (58. Heidi Klatt), Lucy Rüdenauer, Carina Ost; Torfolge: 0:1 Jasmin Brehmer (9.), 1:1 Marlen Schmelzle (53. FE), 1:2 Leonie Gosch (80.) 


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