Auch im sechsten Spiel glücklos gegen forsch auftretende Gegnerinnen
Schon in den ersten Minuten machen die Münchnerinnen klar, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Ihre Körpersprache und ihr Zweikampfverhalten signalisierte dies sehr deutlich. Die Gastgeberinnen liefen meist Ball und Gegner hinterher und konnten in dieser Phase selbst nur wenige Akzente setzen. Den ersten erwähnenswerten Angriff für Crailsheim leitete Sarah Herrmann nach zehn Minuten ein. Sie spielte einen weiten Ball auf Lisa Wich, ihr rasanter Spurt wurde gerade noch von einer heraneilenden Gegnerin geblockt. Doch in der Folgezeit schnürten die Gäste Crailsheim meist in ihrer eigenen Hälfte ein. In der 18. Spielminute schlugen die Horaffen den Ball nicht entschlossen genug aus dem Strafraum.
Cagla Korkmaz bestrafte die Gastgeberinnen mit einem strammen Schuss aus 8 Metern mit dem 0:1. München blieb bis auf wenige Momente in der ersten Halbzeit die dominante Mannschaft. So einen Moment nutzte die schnelle Maren Geschwill, enteilte ihrer Gegnerin, umspielte auch die herauseilende Torspielerin. Doch ihr Abschluss ging aus spitzem Winkel weit über das leere Tor. Besser machte es Maren Geschwill zu Beginn der zweiten Halbzeit. Nach der glänzenden
Vorarbeit durch Maren Schmitt, bekam sie maßgerecht von ihr den Ball über rechts aufgelegt und hatte keine Mühe, den Ball zum 1:1 einzunetzen. Wer nun geglaubt hatte, dass das Spiel eine Wende erfahren würde, sah sich getäuscht. Schnell ging München nach einem Eckstoß wieder in Führung. In der Folgezeit war es hauptsächlich der oftmals
glänzend reagierenden Torspielerin Nadine Steiner zu verdanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Dennoch konnte Crailsheim das 1:3 Mitte der zweiten Halbzeit nicht verhindern. Erst danach bäumte sich die Heimelf gegen die drohende Niederlage auf und erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht. Ein Freistoß von Sibel Meyer erreichte punktgenau Lisa Wichs Kopf. Ganz knapp strich Lisa´s Kopfball am rechten Pfosten vorbei. Der schönste Crailsheimer Angriff sollte dann doch noch zum Anschlusstreffer führen. Lisa Wich wurde mit einem weiten Ball aus der eignen Hälfte steil geschickt. Sie sah die mitlaufende Maren Geschwill, die den Querpass dankbar zum 2:3 einschoss. In der achtminütigen Nachspielzeit konnten die TSV-lerinnen jedoch keine weiteren gefährlichen Aktionen mehr erarbeiten und mussten sich so mit der sechsten Niederlage in Folge abfinden.
So spielten sie: Nadine Steiner, Hanna Birkner, Maren Schmitt, Pauline Graf (90+2 Emily Bullinger), Siebel Meyer, Sarah Herrmann (68. Lucy Schmitt), Marlen Schmelzle, Jule Wagner (74. Kim Feyl), Maren Geschwill, Lisa Wich, Theresa
Frech;
Torfolge: 0:1 Cagla Korkmaz (18.), 1:1 Maren Geschwill (48.), 1:2 Kira Winter (53.), 1:3 Isabel Widemann(74.), 2:3 Maren Geschwill (86.)