Späte Gegentore besiegeln Niederlage des TSV
Am vergangenen Samstag ging es für den TSV Crailsheim nach Karlsruhe, um dort gegen den Tabellennachbarn Karlsruher SC anzutreten. Beide Mannschaften trennte nur ein Punkt in der Tabelle und es war für beide ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Wie erwartet, war es ein sehr körperbetontes Spiel mit bissigen Zweikämpfen. Leider wurde die Torspielerin der Gelb-Schwarzen früh umgerannt und das Trainerteam war gezwungen zu wechseln. Das Spiel wurde früh aggressiver, was man mit mehr gelben Karten aber hätte unterbinden können. Das Spielgeschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab, ohne richtige Torchancen auf beiden Seiten. In der 41. Spielminute machten die Crailsheimerinnen Druck auf die im Spielaufbau befindlichen Karlsruherinnen. Pauline Schürle konnte einer Abwehrspielerin beim Spielaufbau den Ball wegnehmen. Sie lief alleine auf die Torspielerin zu, blieb aber ruhig und schob den Ball ins rechte untere Eck. So ging der TSV mit einer 0:1 Führung in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte startete genauso aggressiv, wie die erste aufgehört hatte. Leider gab es oft Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin, das das Spiel noch weiter hochschaukelte. So bekam der KSC einen total umstrittenen Strafstoß zugesprochen, den aber unsere neu eingewechselte Torspielerin Begümsu Akay überragend hielt. Die Karlsruherinnen machten weiter Druck und bekamen kurz vor Schluss einen Freistoß aus gut 20 m Entfernung zum Tor der Crailsheimerinnen zugesprochen. Paulina Rothenberger schoss diesen über die Mauer in die rechte Ecke und erzielte so den Ausgleich. Die 10-minütige Nachspielzeit brach kurz danach an und beide Mannschaften versuchten weiterhin nach vorne zu spielen. Wieder bekam der KSC einen Freistoß. Dieses Mal von der linke Seite. Der Ball wurde in den Strafraum der Hohenloherinnen geschlagen, wo Alessandra Jung durchlief und zur 2:1-Führung einschob. Die Crailsheimerinnen warfen nochmals alles nach vorne, konnten aber nichts mehr am Spielstand ändern. So bleibt der TSV nach einem emotionalen Spiel auf einem Abstiegsplatz. Die Gäste machten sich das Spiel selbst schwer und zusammen mit den Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin waren in diesem Spiel leider keine Punkte zu holen. Nun heißt es Kopf hoch und den Blick auf das Spiel gegen die VfL Sindelfingen Ladies in zwei Wochen nach vorne zu richten.
So spielten sie: Nele Haußmann (17. Begümsu Akay), Jana Kreissl (77. Beril Yilmaz), Pauline Schürle, Dana Schulz (55. Mimoza Ymeri), Leni Göppel (55. Anika Golla), Leni Steinheber, Celine Gückelhorn, Marie-Thérèse Lang, Carolin Kraft (Charlotte Giehl), Edone Ymeri, Leonie Kleiner;
Torfolge: 0:1 Pauline Schürle (40+1.) 1:1 Paulina Rothenberger (78.) 2:1 Alessandra Jung (80+5).