Zu viele Chancen der ersten Halbzeit bleiben ungenutzt – Sindelfingen war zu schlagen

Eigentlich standen für die B-Juniorinnen die Zeichen ganz auf Sieg. Sie kamen gut ins Spiel und waren die ersten 20 Minuten dominant und schnürten den durchaus nicht schwachen Gegner in dessen eigenen Hälfte ein. Doch nach dem Führungstor waren die Gelb-Schwarzen nicht mehr so aggressiv, machten im Mittelfeld zu viele Fehler und bauten den Gegner entsprechend auf. Dies zog sich dann durch die restliche Spielzeit und die Crailsheimer Zuschauer mussten in einigen Situationen um ihre Mannschaft bangen.

Bereits nach drei Minuten hatte Kim Feyl, die von Ines Husic freigespielt wurde, die Führung auf dem Schuh. Doch die Sindelfinger Torhüterin hielt sicher. Vier Minuten später tankte sich die wieselflinke Sofya Midler über rechts durch. Ihr Flachschuss aus spitzem Winkel wurde auch wieder eine sichere Beute für die Gästetorhüterin. Maren Geschwill wurde kurz danach steil geschickt und war wohl auch für die Linienrichterin zu schnell, denn sie sah Maren im Abseits. Eine weitere Minute später hatte  Ines Husic aus gut 20 m ihr Visier nur ein kleines bißchen zu hoch eingestellt. Besser machte es Maren Geschwill, die unwiderstehlich über halblinks dem Gästetor zustrebte. Ihr Flachschuss schien von der aufmerksamen Keeperin schon gehalten, als er ihr doch unter dem Körper hindurch ins Tor zum viel umjubelten 1:0 rutschte. Nun spürte man eine unerklärbare, deutliche Zurückhaltung der Crailsheimerinnen. Anstatt weiter auf Angriff zu gehen, bekam Sindelfingen in der 17 min. ihre erste Torchance. Carlotta Stark konnte den Schuss sicher halten. Vier weitere Minuten später eine zweite Chance. Der Ball wurde von den Sindelfingerinnen im Fünfmeterraum quergepasst und die Sindelfingerin Nele Köhnlein konnte das Spielgerät in die rechte Torecke bugsieren. Auf deren Trainerbank wurde schon Torjubel laut. Aber dieser erstarb aufgrund eines Superhechts von Carlotta Stark. Diese „kratzte“ die Kugel mit letztem Einsatz von der Linie. Im Gegenzug hatten die Gelb-Schwarzen endlich auch mal wieder eine Gelegenheit. Doch Ines Husic´s Fernschuss ging nur knapp über das Tor. Crailsheim schien wieder etwas besser im Spiel. Doch ein Ballverlust im zentralen Mittelfeld leitete den Gegenangriff der Sindelfingerinnen ein. Carlotta Stark konnte den steil gespielten Ball gerade noch vor der anrennenden Stürmerin an der Strafraumgrenze per Fuß klären. Der Abpraller fiel Sina Egeler direkt auf den Fuß, die keine Mühe hatte, aus 25 m das leere Tor zum 1:1 Ausgleich zu treffen. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Cora Heidinger mit einem Flankenlauf über links noch die Möglichkeit, ihr Team wieder in Führung zu bringen. Doch ihr Flachschuss ging knapp am rechten Toreck vorbei.

Nach dem Seitenwechsel schien Crailsheim wieder mehr Dynamik nach vorne zu entwickeln. Wieder war es ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, den die Sindelfingerin Annika Hagemann dankbar annahm und in der 42. Spielminute alleine auf das Crailsheimer Tor zustürmte und überlegt zum 1:2 verwandelte. Dies brachte die Crailsheimerinnen ganz aus dem Konzept. Anstatt wieder voll auf Angriff zu schalten, wirkte die Elf wie gelähmt und nun waren es die Sindelfingerinnen, die immer besser ins Spiel fanden. Es gab einige brenzlige Situationen vor dem Tor der Crailsheimerinnen, die jedoch mit Müh und Not alle bereinigt werden konnten.  Eine Standardsituation in der 67. Minute brachte dann doch den Ausgleich für die „Horaffen“. Der Freistoß wurde von Lucy Schmitt hoch in den Strafraum geschlagen. Ines Husic nahm den Ball geschickt an und brachte ihn zum 2:2 im Tor der Sindelfinger unter. In der Folgezeit war das Spiel offen, doch zu einer echten Torchance kam es auf beiden Seiten nicht mehr.

So spielten sie: Stark, Rüdenauer ( 46. Schwab), Midler (41. Halici), Gronbach, Graf, Wagner (78. Krause), Husic, Feyl, Geschwill, Schmitt, Heidinger

Torfolge: 1:0 Maren Geschwill (13.), 1:1 Sina Egeler (37.), 1:2 Annika Hagemann (42.), 2:2 Ines Husic (67.).


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