Junge TSV-Elf ist gegen die geballte Erfahrung der Fränkinnen sehr gefordert

Knapp die Hälfte der TSV-Elf wollen dieser Tage ihre ganze Konzentration für ihr Abitur aufbringen und setzen Prioritäten für die Schule. Während die meisten Spielerinnen von Weinberg schon lange im Beruf stehen und sich auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga konzentrieren können. Es kommt am Sonntag zu einer Begegnung Erfahrung gegen Unbekümmertheit der Jugend – oder auch Tabellenführer gegen den Tabellenletzten.
Crailsheim hat nichts mehr zu verlieren. Selbst wenn sie alle vier noch ausstehenden Rundenspiele gewinnen würden, stünden sie lediglich auf einem der zwei Relegationsplätze. Der Druck des unbedingten Gewinnenmüssens liegt nicht mehr auf den schmalen Schultern der TSV-lerinnen. Das bekam letzten Samstag auch der FFC Wacker München zu spüren. Hier führte man nach einer Stunde Spielzeit bereits 3:1 gegen die Bayerinnen und diese mussten alle Kräfte mobilisieren und benötigten dann sogar 12 Minuten Nachspielzeit, um gegen stark verteidigende Gastgeberinnen doch noch zum 3:3 zu kommen. Wie ernst die Weinberger diese Partie nehmen, bewies die Anwesenheit von Weinbergs Trainerin Petra Amslinger während dieser Begegnung gegen Wacker München. Sie sah eine Crailsheimer Elf, die in diesem Spiel bewies, dass sie auch gegen erfahrenere Gegner sich durchaus wacker schlagen können.
Wenn die Weinberger auch auf die wohl erfahrenste Stürmerin Nina Heisel (bereits 13 Tore in der laufenden Saison), in ihren Reihen verletzungsbedingt verzichten müssen, haben sie mit Maren Haberäcker, Anna Hofrichter und Marlene Ganßer Offensivkräfte in ihren Reihen, die allesamt mehr Tore geschossen haben als Crailsheims beste Torschützin Maren Geschwill. Neuerdings ist auch Lisa Wich (ehemals TSV Crailsheim) für Weinberg erfolgreich, so dass es vermutlich einen Sturmlauf auf das Tor der Hohenloherinnen geben könnte. Crailsheims Abwehr muss diesem zu erwartenden Anrennen der Gastgeberinnen möglichstlange standhalten, um dann selbst immer wieder Nadelstiche gegen die nicht immer sattelfeste Verteidigung der Fränkinnnen zu setzen. Das könnte ein Rezept für das Trainergespann Natalie Wied und Martin Grund sein.


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