Nimmt man die Begegnung beider Mannschaften vom letzten Jahr als Vergleich, dann kann es zwischen dem TSV Crailsheim und dem SC Freiburg ein enges Bundesliga-Spiel werden.

Auch letztes Jahr kam Freiburg als Tabellenführer nach Crailsheim und erreichte nur einen mühevollen 1:0-Sieg. Allerdings fand dieses Spiel auf dem Kunstrasen statt, auf dem die Freiburger wenig Erfahrung mitbringen. Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen ist bis jetzt jedoch nicht sicher, auf welchem Platz die Gelb-Schwarzen das Spiel gegen den Spitzenreiter bestreiten werden.

Doch die Einstellung der Crailsheimerinnen wird für den Ausgang der Partie ein viel wichtigeres Kriterium sein. Gelingt es Trainerin Höß, den durchaus vorhandenen Kampfgeist, wie in Frankfurt das ganze Spiel über gezeigt, wieder zu wecken, dann ist in dieser Begegnung alles möglich. Nur wenn das Team über sich hinauswächst, und je später das erste Tor fallen wird, desto spannender wird sicher diese Begegnung werden. Alle Spielerinnen sind soweit an Bord.

Torhüterin spielt im Feld

Das Experiment, die balltechnisch sehr starke Torspielerin Carlotta Stark im Feld einzusetzen, muss nach dem Frankfurter Spiel als gelungen angesehen werden. Auch die Änderung, Cora Heidinger zusammen mit Pauline Graf in die Innenverteidigung zu stellen und dafür die schussstarke Ines Husic ins Mittelfeld zu beordern, darf man als guten Schachzug der A-Lizenz-Inhaberin Anika Höß bezeichnen. Ob nicht alles etwas defensiver ausgerichtet werden soll als gegen Frankfurt, ist eine Frage, die noch offen scheint. Jedenfalls müssen alle Spielerinnen auch sehr konzentriert nach hinten arbeiten, will man Freiburg in seinem Spielfluss überhaupt hindern.

Wenn die mit vielen Jugendnationalspielerinnen gespickte Elf erst einmal ins Rollen kommt, dann wird es für alle Mannschaften in der Bundesliga gefährlich. Wichtig ist es für das Crailsheimer Team, dass es nicht völlig verunsichert in die zweiwöchige Länderspielpause geht. Am 24. November steht dann das vielleicht schon vorentscheidende Spiel im Kampf um den Klassenerhalt in Nürnberg an. Dort kann die Vorrunde positiv beendet werden.

Crailsheim: J. Schmitt, Stark, Rüdenauer, Midler, Wolfmeyer, Gronbach, Clauß, Halici, Schmelzle, Graf, Husic, Feyl, Geschwill, Hofelich, L. Schmitt, Ziegler, Heidinger

Info TSV Crailsheim – SC Freiburg, Samstag, 12.30 Uhr


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