Noch ist in dieser Liga alles möglich – ein Sieg über Würzburg würde helfen
Leider fand das Heimspiel gegen Wacker München aufgrund vieler Corona-Infektionen der TSV-lerinnen nicht statt. Dieses Spiel wird nun am Ostersamstag gegen die Münchnerinnen im Schönebürgstadion neu angesetzt.
Hoffentlich reicht die Spielerdecke am Sonntag aus, um gegen Würzburg auf deren Kunstrasen antreten zu können. Viele Personalien sind noch nicht sicher und einige Freitestungen stehen noch aus, so dass der endgültige Kader wohl erst am Samstagabend feststehen wird.
In der Vorrunde erlitt man am Volkfestsonntag gegen die Würzburgerinnen nach ausgeglichenem Spiel und einem Gegentor durch Nicole Kreusser in der Schlussphase eine 0:1 Niederlage, die sicherlich nicht nötig gewesen wäre. Aber auch damals zeigte sich eine große Abschlussschwäche in der TSV-Formation. Ein einziges Tor erzielten die Hohenloherinnen in den acht Spielen der Vorrunde. Auch die zweimonatige Vorbereitungsphase zur Rückrunde machte dieses Manko sichtbar. Selbst gegen spielerisch unterlegene Gegner schoss das Team nur wenige Tore, wenngleich das Bemühen um ein druckvolles Offensivspiel immer erkennbar war. Dennoch ist die Stimmung an den Trainingstagen gut und man hofft auf den Aufschwung in der Rückrunde.
Personell hat sich der ursprünglich 26-köpfige Kader gegenüber dem Saisonstart auch sehr reduziert. Neben Torspielerin Nadine Steiner (nun Normannia Gmünd), verließ auch Lucy Schmitt als auch Jolie Hoppe (nun wieder TSV Michelfeld) den Verein. Jule Wagner konnte aufgrund der Ausbildung bei der Polizei kaum trainieren und fehlt sicherlich auch am Sonntag. Kim Feyl und Nele Wedde laborieren seit Monaten immer noch an ihren Verletzungen. Paula Schwab hat nach zwei Bänderrissen gar ihre Kickschuhe an den Nagel gehängt.
Deshalb hat man sich in der Winterpause den Kader mit Stürmerin Lola Eyrisch (SpVgg Fürth) und Anna Carola (FFV Heidenheim) wieder etwas aufgestockt. Allerdings hat in den letzten Wochen auch noch Corona zugeschlagen. Mindestens sieben Spielerinnen waren unter der Woche noch in Quarantäne und man kann nur hoffen, dass zumindest die Eine oder Andere am Sonntag einsatzbereit sein wird. Um auf alle Fälle spielfähig zu sein, hat man unter der Woche für die drei B-Juniorinnen Carina Ost, Charlotte Salzer und Sina Ziegler vom Verband die Freigabe für die Frauen eingeholt.
Das alles muss jedoch nicht heißen, dass man die Flinte von vornherein ins Korn wirft. Oft hat dieser Umstand ein Team noch fester zusammengeschweißt und es wurde um jeden Ball gekämpft und letztendlich wuchs man über sich hinaus. So ein Zeichen sollten die Hohenloherinnen am Sonntag auch aussenden und damit signalisieren, dass man den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat.