Nach Corona-Pause gute und lange Vorbereitung mit neuer Co-Trainerin
Bereits Mitte Juni nahmen die Frauen 1 des TSV Crailsheim nach langer Corona-Pause das Training wieder auf. Drei Monate hat also das teilweise neue Trainergespann Martin Grund, Natalie Wied, Jelena Trittner und Torspielertrainer Marco Schmitt Zeit, den 26-köpfigen Kader auf die neue Regionalligasaison und das erste Spiel am 12. September in München vorzubereiten. Natalie trat die Nachfolge von Oliver Vetter an, der aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten musste. Beide kommen ursprünglich vom TSV Michelfeld. Die Assistenztrainerin Trittner ist in Crailsheim keine Unbekannte, hat sie doch in der Jugend schon die Kickstiefel für den TSV geschnürt, ehe sie bis zu ihrer schweren Verletzung beim TSV Neuenstein ihr Fußballkönnen zeigen konnte.
Mit einem 3:1 Sieg über den Oberligisten FV Löchgau startete man nach nur einer guten Woche ordentlich in die Vorbereitung. Ein überzeugender Turniersieg ohne Gegentor in Leerstetten (bei Nürnberg) bestätigte den eingeschlagenen Weg. Nach einigen harten Trainingseinheiten, die aber durch die tolle Unterbringung und Verpflegung im Flair-Park Hotel in Ilshofen von Ronny Mechnich,dem dortigen Hotelchef, kurzweilig und unterhaltsam gestaltet wurden, ging es zum Testspiel zum Aufsteiger in die Regionalliga nach Hegnach. Dort war man dann doch nicht frisch genug, um einen Sieg nach ausgeglichenem Spiel zu landen und bezog eine knappe Niederlage. Weitere Testspiele gegen den Landesligisten Westernhausen (10:0) und gegen den Regionalligisten Gläserzell/Hessen (3:2) schlossen sich an. Noch sind diese Vergleiche nicht ganz aufschlussreich, da man zu keiner Zeit urlaubsbedingt alle Spielerinnen zusammen hatte. Am Sonntag folgt das WFV-Pokalspiel gegen den Landesligisten Erdmannhausen. Mit dem Landesligisten Michelfeld würde ein interessanter Gegner in Runde zwei auf die TSV Frauen warten. Mit einem Testspiel gegen die Regionalliga-Elf von Kickers Offenbach folgt noch ein Härtetest vor dem ersten Auswärtsspiel der neuen Runde, das dann am 12. September im fernen München bei Wacker München stattfinden wird. Ob die nochmals verjüngte Mannschaft (Lisa Wich, Maren Schmitt und Theresa Frech haben ihr Karriereende aus beruflichen Gründen bekanntgegeben) sich diese Saison gegen erfahrene Teams besser präsentieren kann, bleibt abzuwarten. Immerhin gewann man neben den von der B-Juniorinnen-Bundesliga aufgerückten sieben Spielerinnen mit Julia Brückner (26), Spvgg Rommelshausen, Ronja Joachim (22) TSV Langenbeutingen und Jolie Hoppe (32) vom TSV Michelfeld noch drei erfahrenere Fußballerinnen, die eventuell noch etwas mehr Sicherheit ins Spiel der jungen Truppe bringen können, hinzu.
Abteilungsleiter Manfred Schaborak sieht aufgrund des breiteren Kaders, der guten, intensiven und langen Vorbereitung durchaus den möglichen Klassenerhalt in Reichweite, der letztendlich das einzige Ziel in dieser Saison sein kann.