Zu viele Spielerinnen gingen angeschlagen ins Spiel – Schadensbegrenzung in Hälfte zwei gelungen

Ganze sechs Minuten konnte der Crailsheimer Anhang auf ein Unentschieden gegen eine energisch auftretende TSG 1899 Hoffenheim hoffen. Dann führte die spielerische Überlegenheit zum ersten Erfolg für die Badenerinnen. Über die rechte Außenlinie kommend, kombinierten sich die in Mintfarben angetretenen Gäste per mehrfachem Doppelpass bis in den Strafraum durch. Die Heimelf konnte nur noch zusehen, wie Ann-Sophie Braun das Spielgerät überlegt aus 10 m unhaltbar für die gute Carlotta Stark ins lange Toreck  zum 0:1 beförderte. Dieses frühe Gegentor gab den Hoffenheimerinnen noch mehr Sicherheit und sie ließen den Ball sehr kontrolliert in den eigenen Reihen laufen. Dies gelang ihnen auch deshalb, weil die Gelb-Schwarzen meist mehrere Meter zwischen sich und dem Gegner ließen, so dass sie keinerlei Möglichkeit hatten, den Spielaufbau der Badenerinnen zu unterbinden. So gelang es den Gästen mehrmals, den Ball in die Schnittstelle der Heimelf zu spielen. Meist konnten die Innenverteidigerinnen oder auch Torspielerin Carlotta Stark durch kluges Herauslaufen in letzter Not retten. Nicht so in der 26. Spielminute, als wohl Lina-Marie Müller in abseitsverdächtiger Position mit einem perfekten Pass angespielt wurde. Aus wenigen Metern hatte sie keine Mühe, die Kugel zum zweiten Mal ins Tornetz der Crailsheimerinnen zu befördern.

Hoffenheim gab sich mit dem Zwei-Tore-Vorsprung bis zur Pause zufrieden, ließ aber Crailsheim kaum einmal richtig ins Spiel kommen. Dies änderte sich auch in der zweiten Hälfte kaum, jedoch kamen die Gastgeberinnen etwas besser in die Zweikämpfe und die zur Pause eingewechselte 15-jährige Emiliy Kübler zeigte ihren meist älteren Mannschaftskameradinnen, dass man auch gegen körperlich überlegene Gegnerinnen gut dagegenhalten kann. Doch durch viele enge Rückpässe  oft die  eigene Abwehr und insbesondere die Crailsheimer Torspielerin in die Zwickmühle gebracht. Außer zwei Postenschüssen von Hoffenheim resultierte hieraus keine Ergebnisveränderung.  Crailsheims erster Chance ging eine schöne Kombination, ausgehend von Spielführerin Marlen Schmelzle über Sofya Midler zu Ina Hofelich, voraus. Ina wurde jedoch von der cleveren Abwehrspielerin zu weit nach außen abgedrängt, so dass ihr Flachschuss von der Gästetorhüterin gehalten werden konnte. In der 75. Spielminute wurde die zuvor eingewechselte  Svea Kollmar über rechts  im Strafraum schön angespielt und konnte sich gegen zwei Hoffenheimer Gegnerinnen durchsetzen. Ihr Schuss ging nur äußerst knapp am rechten  Torpfosten der Gäste vorbei. Fast im Gegenzug das dritte Tor durch Hoffenheim. Ein weiter Ball aus dem Halbfeld erreichte Runa Kreutzer, die alle  Crailsheimer Verfolgerinnen abschütteln konnte und aus kurzer Entfernung zum entscheidenden 0:3 einschob.

So spielten sie: Stark, Reuther, Wolfmeyer (41. Kübler), Ziegler, Schmelzle, Graf, Wagner, Midler, Hofelich (79. Yildiz), Rüdenauer (73. Kollmar), Trumic (41.Kuhn);

Torfolge: 0:1 Braun (6.) 0:2 Müller (26.) 0:3 Kreutzer (76.);


Aktuellste News
Aktuellste News