Noch nicht in Bundesliga-Form befinden sich die B-Juniorinnen des TSV Crailsheim. Die Domstädterinnen aus Speyer sind hier schon einen wesentlichen Schritt weiter. Dies liegt sicherlich auch daran, dass in Rheinland-Pfalz die Sommerferien schon vorüber sind und in die Crailsheimer Spielerinnen sich derzeit im Urlaub befinden oder gerade mal aus dem Urlaub zurückgekommen sind.

So übernahm Speyer von Beginn an das Kommando auf dem derzeit herrlichen Rasen im Schönebürgstadion und trug einen Angriff nach dem anderen auf das Crailsheimer Tor vor. Die Abwehr hielt diesem Sturmlauf mit Glück und Geschick stand. In der 19. Spielminute der erste überfallartige Angriff der Crailsheimerinnen, initiiert von Ina Hofelich. Diese spielte im richtigen Moment in die Schnittstelle der Speyrer Abwehr. Franka Ziegler spurtete in den freien Raum und hatte keine Mühe, den Ball an der Torspielerin vorbei, zum 1:0 einzuschieben. Fast im Gegenzug ein schneller speyrer Angriff über links bis fast zur Grundlinie, Leonie Gebert bekam den Ball im 5 m-Raum quergelegt und schob mühelos zum 1:1 ein. Auch die restliche Spielzeit in der ersten Hälfte gehörte den Speyerinnen, ohne jedoch einen weiteren Treffer zu erzielen.

Nach der Pause das gleiche Bild. Speyer drängte und Crailsheim ließ sich in der eigenen Hälfte einschnüren. So war es die wieselflinke Zoe-Elaine Barth, die im Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß trat sie selbst, fand jedoch in der prächtig reagierenden Carlotta Stark ihre Meisterin. So blieb es bis kurz vor Spielende trotz deutlich sichtbarer Konditionsrückstände einzelner Crailsheimerinnen beim Unentschieden. Eine Minute vor Spielende der wohl sehenswerteste Angriff der Gäste. Über mehrere Stationen wurde der Ball schnell zugespielt, die Einheimischen konnten dem Tempo nicht mehr folgen und dankbar schob die eingewechselte Alisha Hambsch den quergelegten Ball zum letztendlich hochverdienten 1:2 in die Crailsheimer Maschen.

Für das Trainertrio Grund, Keller und Hofmann gibt es die nächsten zwei Wochen noch jede Menge Arbeit, um das Crailsheimer Team in die Form der letzten Bundesliga-Saison zu bringen.