Gute Leistung wie gegen Sand sollte in der Landeshauptstadt endlich belohnt werden
Mit einem sehr kleinen Kader wird das Regionalliga-Team des TSV Crailsheim am Sonntag nach Obertürkheim zum dortigen VfB reisen. Die Verletztenmisere will einfach nicht abreißen und man ist froh, dass dann danach eine Winterpause eintritt. Danach sind hoffentlich dann hoffentlich alle fünf Dauerverletzten Spielerinnen zum Heimspiel
gegen den Tabellennachbarn Hegauer FV am 01. März 2020 wieder am Start, die am Sonntag in Obertürkheim noch passen müssen. Nur ungerne erinnert man sich an das Vorspiel gegen den sonntäglichen Gegner. Hier verstand es Obertürkheim zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten (2., 45. und 90+3.Minute) die Treffer zu setzen und letztendlich mit 3:0 nach einer eigentlich ausgeglichenen Partie als Sieger das Schönebürgstadion zu verlassen. Ganz so einfach will es die Abwehr der TSV-lerinnen dem Gegner am Sonntag nicht machen und stabiler in der Abwehr stehen. Gegen Sand sah dies schon ganz gut aus. Unter der Woche wurde gut trainiert und insbesondere das Abwehrverhalten bei Standards geübt. Dies war gegen Sand sicher noch nicht perfekt. Obertürkheim als Aufsteiger konnte zumindest die Spiele gegen die Mitkonkurrenten im hinteren Tabellendrittel gewinnen. So besiegte man neben Crailsheim auch Hegau und mit 7:1 deutlich gegen Neu-Isenburg und holte immerhin noch ein beachtliches Unentschieden gegen die Eintracht aus Frankfurt. Mit zehn Punkten hat Obertürkheim damit aber auch schon einen gehörigen Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Es steigen ja bekanntlich fünf der vierzehn Mannschaften aus der Regionalliga ab. Mit 20 Punkten belegt derzeit überraschend der aus der 2. Bundesliga abgestiegene SV Weinberg mit Tabellenrang neun den ersten Nichtabstiegsplatz. Weinberg als auch der auf dem 10. Tabellenplatz liegende FC Forstern hat jedoch noch ein Nachholspiel, so dass das rettende Ufer sowohl für den VfB Obertürkheim und erst recht für den TSV Crailsheim in sehr weiter Ferne liegen dürfte.
Crailsheim wird auf jeden Fall um jeden Ball kämpfen, selbst wenn man am Sonntag mit dem allerletzten Aufgebot anreist. Der Einsatz von Kim Feyl scheint am meisten gefährdet, aber auch Jessica Knaus laboriert noch an einer alten Knieverletzung und auch Cora Heidinger verspürt beim Training noch Schmerzen im Knöchel. Es scheint auch von den B-Juniorinnen wenig Hilfe zu kommen zu können. Die zuletzt eingesetzte Marlen Schmelzle ist verhindert und Jule Wagner und Pauline Graf sind angeschlagen und sollten deshalb nicht eingesetzt werden. So müssen wohl Spielerinnen von der schon in der Winterpause befindlichen zweiten Mannschaft nachrücken.
Der Ausgang des Spiel dürfte ziemlich offen sein und es wäre den Spielerinnen des TSV Crailsheim, die auch in den letzten Spielen aufopferungsvoll aber unglücklich gekämpft haben, ein Erfolg zu gönnen.
Foto: Der Einsatz von Kim Feyl ist am Sonntag noch fraglich. Foto: Heiko Kirbach