Halbzeitansprache von Trainerin Hofmann erzielte entsprechende Wirkung

Nach einer nicht so guten ersten Hälfte gegen stark ersatzgeschwächte Alberweilerinnen steigerte sich die TSV-Elf in der zweiten Halbzeit und erzielte folgerichtig drei Tore und heimsten damit drei Punkte ein, die in der Endabrechnung Gold wert sein könnten.
Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in diese Partie, die von FiFA-Schiedsrichterin Angelika Söder souverän geleitet wurde. Fehlte beim TSV Crailsheim mit Toptorschützin Josephine Wild (bisher 11 Tore) „nur“ eine Offensivkraft, so musste Trainer Dominik Herre gleich auf seine drei besten Goalgetterinnen aufgrund Corona verzichten. Diese erzielten bisher immerhin 25 der insgesamt 33 Tore der Grünhemden aus Oberschwaben.
So war es nicht verwunderlich, dass das Spiel in der ersten Halbzeit wenig Höhepunkte hatte. Zwar waren die Crailsheimerinnen in punkto Spielpräsenz etwas im Vorteil, konnten aber außer einem Lattentreffer und einigen Standardsituationen, die teilweise nur knapp das gegnerische Tor verfehlten, sich auch nicht entscheidend gegenüber ihren doch wesentlich jüngeren Gegnerinnen absetzen. So endete die erste Halbzeit folgerichtig 0:0.
Trainerin Tanja Hofmann nahm diese wenig überzeugende Leistung zum Anlass, eine lautstarke Pausenansprache zu halten. Diese zeigte offensichtlich Wirkung. Viel entschlossener kamen die TSV-Mädels ins Spiel und es dauerte gerade mal vier Minuten bis zum Führungstor. Enni Wetzel setzte sich laufstark über rechts durch und schloss mit einem vehementen Schrägschuss von der Strafraumkante zum 1:0 ins lange Eck ab. Crailsheim beherrschte nun Ball und Gegner besser. Und so dauerte es keine sechs Minuten, um zum zweiten Mal erfolgreich zu sein. Dieses Mal startete Lea Würth einen Angriff über die rechte Flanke und zog aus 15 Metern, unhaltbar für die gegnerische Torhüterin, ins kurze Eck zum 2:0 ab. Dieselbe Spielerin war es auch, die zehn Minuten später nach einem Eckstoß die Konfusion im Fünfmeterraum der Alberweilerer nutzte und den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 einnetzte.
Durch diesen unerwarteten Sieg rückten die Crailsheimerinnen auf den 7. Tabellenplatz vor. Um eine weitere Saison in der höchsten deutschen Liga zu spielen, sind aus den restlichen fünf Rundenspielen nur noch mindestens vier Punkte notwendig, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Ein Unterfangen, das nun durchaus realistisch erscheint.

So spielten sie: Nele Haußmann, Hanna Weber, Verena Ehnis (74. Charlotte Salzer), Lynn Rathfelder, Enni Wetzel (65. Felicitas Rauh), Heidi Klatt (74. Leni Göppel), Marie-Therese Lang (56. Celine Gückelhorn), Tamara Trumic (65. Sina Ziegler), Lea Würth, Jule Backfisch, Leonie Kleiner

Torfolge: 1:0 Enni Wetzel (44.), 2:0, 3:0 Lea Würth (51. u. 61.)


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