Verbandsligist TGV Dürrenzimmern verlor letztendlich mit 0:6 – wehrte sich aber energisch
Die Spielerinnen des TSV Crailsheim hatten sich die Partie gegen einen Verbandsligisten leichter vorgestellt. Ohne die zwei erkrankten Juliane Klenk und Melike Baki, als auch ohne Maren Schmitt und Julia Specht, die für die Auswahl von Württemberg beim DFB Länderpokal weilten, traten die Crailsheimerinnen auf ungewohnt holprigem Rasen an. Im Tor spielte diesmal Jil Schneider, die im Pokal immer beweisen darf, dass Crailsheim mit ihr und Nadine Steiner zwei gute Torspielerinnen hat. In der ersten Hälfte brachten die schnellen Stürmerinnen der Gastgeberinnen die TSV-Abwehr mehr als einmal in Verlegenheit und Crailsheim hatte Glück, dass diese vor dem Tor zu unentschlossen agierten.
Schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass sich die Frauen aus dem Unterland nicht vor dem Team der zwei Klassen höher spielenden Crailsheimerinnen verstecken wollten. Aus einer clever sich verschiebenden Abwehr fuhren sie gleich zwei gefährliche Konter ehe Celine Pollak ein Missverständnis zwischen Torspielerin und Verteidigerin clever nutzte und den Ball per Heber über die Torspielerin hinweg zum Führungstreffer versenkte. In der Folgezeit hatten die Gelb-Schwarzen zwar erheblich mehr Ballbesitz, aber die gefährlicheren Aktionen hatten nach wie vor die Gastgeberinnen, weil die Abwehr der Gäste mehrmals von den schnellen Stürmerinnen der Heimmannschaft in Verlegenheit gebracht wurde. Klare Gelegenheiten gab es jedoch auf beiden Seiten bis zur Halbzeitpause nicht.
Das Coachingteam forderte in der Halbzeit von den Crailsheimerinnen mehr Laufbereitschaft und ein schnelleres Spiel nach vorne, insbesondere über die Außen. Luisa Scheidel war es dann, die gleich nach dem Pausentee von der Strafraumgrenze auf halbrechts abzog und ihr Flachschuss unhaltbar in die linke Ecke einschlug. Damit brachte sie etwas mehr Ruhe ins Spiel der Horaffen. Die Aktionen waren nun etwas klarer, wenngleich es immer noch zu viele Ballverluste durch verlorene Zweikämpfe im Mittelfeld gab. Dadurch hatten die Gastgeberinnen per Kopfball auch einen Lattentreffer zu verzeichnen. Celine Pollak war es letztendlich, die mit ihrem zweiten Treffer zum 0:3 keinen Zweifel aufkommen ließ, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Als dann Luisa Scheidel nach einem von Sarah Herrmann getretenen Eckstoß auch noch den vierten Treffer per Kopf markierte, war der Widerstand des sich bis dahin tapfer wehrenden Gegners völlig gebrochen. Ein weiterer Treffer der schussgewaltigen „Lu“ folgte. Das schönste Tor des Tages erzielte jedoch Celia Kirbach kurz vor Spielende. Von der linken Strafraumkante zog Celia ab und zirkelte den angeschnittenen Ball direkt unter das rechte Lattenkreuz zum letztendlich deutlichen 6:0.
So spielten sie: Schneider, Hasenfuß, Klärle, Herrmann, S. Klenk (68. Wich), Scheidel, Kirbach, Schmölz (81. Uhl), Pollak, Horwath, Reuther.
Torfolge: 0:1 Pollak 4. Min, 0:2 Scheidel 47. Min., 0:3 Pollak 56. Min. 0:4 und 0:5 Scheidel 76. + 78. Min., 0:6 Kirbach 90. Min.