Unnötige 2:6-Niederlage der Vorrunde vergessen machen
Es läuft noch nicht ganz rund bei den B-Juniorinnen des TSV Crailsheim. Bisher konnte in der Rückrunde lediglich ein Punkt gegen den Tabellenfünften 1. FFC Frankfurt zuhause erkämpft werden. An diese kämpferische Leistung gilt es am Samstag um 12:30 Uhr im Schönebürgstadion gegen den Tabellensiebten Sindelfingen anzuknüpfen, will man im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich bestehen.
Unter der Woche bestritt die Elf von Trainerin Anika Höß noch ein Vorbereitungsspiel gegen den Bayernligisten SV Weinberg. Man gewann dort zwar mit 2:1, aber sowohl das Zusammenspiel als auch das Zweikampfverhalten ließ noch viel Luft nach oben. Zudem war die Chancenverwertung (bei auch vier Aluminiumtreffern) mehr als dürftig. Das kann am Samstag eigentlich nur besser werden. Jede der Spielerinnen weiß, worum es hier geht und es gilt Zeichen zu setzen, damit man die zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wieder aufholen kann.
Sindelfingen ist nicht unschlagbar. Nicht umsonst ging der TSV Crailsheim im Vorrundenspiel gegen einen offensiv ausgerichteten Gegner mit 1:0 in Führung. Jedoch konnte man die Konter der Sindelfingerinnen nicht rechtzeitig unterbinden und lief schnell einem Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich hat sich die Abwehr der Crailsheimerinnen erheblich stabilisiert und die Hohenloherinnen lassen sich auch gegen eine konterstarke Mannschaft wie Sindelfingen nicht mehr so schnell aus der Defensive locken.
Ob jedoch die Blessuren von Franka Ziegler und Ines Husic aus dem Freundschaftsspiel gegen Weinberg abgeklungen sind, ist fraglich. Beide Spielerinnen sind in auf den Außenbahnen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive sehr wertvoll und deren Fehlen würde wohl eine Umstellung in der Taktik mit sich bringen. Fraglich ist auch der Einsatz der nach langer Verletzungspause wieder im Training befindlichen Paula Schwab und Paulina Krause. Paulina konnte zumindest ihre ersten „Gehversuche“ im Spiel gegen Weinberg machen. Trainerin Anika Höß wird aus dem 20-köpfigen Kader sicherlich eine gute Mischung finden können, um gegen robuste Sindelfingerinnen zu bestehen. Im Bewusstsein, dass es lediglich noch vier Spiele bis zum Saisonende sein werden, muss um jeden Ball gekämpft werden, um dem Abstiegsgespenst doch noch ein Schnippchen zu schlagen.
Das Aufgebot: Schmitt, Stark, Graf, Schmitt, Heidinger, Wagner, Gronbach, Wolfmeyer, Husic (?), Ziegler (?), Halici, Geschwill, Midler, Hofelich, Mukenauer, Feyl, Schwab (?), Krause (?), Rüdenauer, Calabrese;