Auch die Nordhessinnen sind nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen angeschlagen
Für beide Mannschaften geht es am Sonntag im Schönebürgstadion mehr als nur um Punkte. Beide Teams haben zwei Niederlagen in Folge bezogen und hoffen am vierten Spieltag endlich wieder auf ein Erfolgserlebnis. Dies hatten die Caldener zuletzt am ersten Spieltag beim Hegauer FV mit einem souveränen 5:0, die Horaffen mit einem 1:1 Achtungserfolg beim letztjährigen Tabellenzweiten Sand.
Besonders die 0:1 Niederlage in der Hegau tut den Gelb-Schwarzen immer noch weh. Nach einer wirklich schlechten Mannschaftsleistung verlor man gegen eine ebenfalls schwache Hegauer Elf durch eine Einzelleistung von Spielführerin Luisa Radice letztendlich unglücklich. Wenn man den indirekten Vergleich heranzieht, besiegte eben der sonntägliche Gegner Calden die Südbadenerinnen souverän. Doch es zählen nur die direkten Vergleiche. Und diesen will man mit viel Engagement angehen. Unter der Woche hat man gut trainiert und die Stimmung ist in dem derzeit dünnen Kader gut. Auch Lisa Wich hat wieder mit dem Lauftraining begonnen und die abklingenden Schmerzen nach einer Weisheitszahn-OP lassen auf einen Einsatz am Sonntag hoffen. Auch Theresa Frech scheint auf dem guten Weg zu sein. Ob es für einen 90 minütigen Einsatz gegen Calden reichen wird, ist jedoch noch ungewiss.
Eigentlich ist Calden ein Gegner, der den Crailsheimerinnen liegt. In der letzten Saison gewann man das Heimspiel mit 3:1 und spielte in Calden 3:3. Allerdings von stehen von der letztjährigen Crailsheimer Mannschaft lediglich vier Spielerinnen am Sonntag auf dem guten Rasen des Schönebürgstadions, während bei Calden das Gros der Mannschaft zusammenblieb und auch in dieser Runde vor allem im gegnerischen Strafraum mit ihren letztjährigen Topscorerinnen Johanna Hildebrandt und Sharon Braun für Unruhe sorgen können. Allerdings war Sharon Braun beim letzten Spiel nicht in der Startelf zu finden und Johanna Hildebrandt nicht einmal im Kader.
Doch die Heimelf muss erst einmal nach sich schauen. Unter dem Motto: „Jetzt erst recht“ geht es kämpferisch in diese richtungsweisende Partie. Unter der Woche hatte der Physio des „Zentrum Mensch“ alle Hände voll zu tun, um die körperlichen Blessuren des letzten Spiels aus den Beinen zu bekommen. Hoffentlich gelingt es dem Trainerteam genauso gut, die Köpfe der Spielerinnen frei zu bekommen, damit man halbwegs entkrampft in dieses Spiel gehen kann.
Das Aufgebot: C. Wolf, Lorenz, Birkner, M.Schmitt, Herrmann, Kirbach, Heidinger, Horwath, Knaus, Feyl, Gronbach, Wich, Frech, L. Schmitt, Istrefaj (?)
Foto: Heiko Kirbach