Nur im Torabschluss mangelt es noch gewaltig – Aus sieben Chancen leider kein Tor erzielt Die Crailsheimerinnen gingen mit großem Selbstvertrauen ins Spiel und bestimmten in der ersten Viertelstunde das Geschehen auf dem sehr gepflegten Rasen des Schönebürgstadions eindeutig. Die körperlich und altersmäßig weitaus reifere Elf des Gastes hatte keinerlei Zugriff zum Spiel und ermöglichten Crailsheim eine Gelegenheit nach der anderen. So hatte Marlen Schmelzle bereits in der 5. Minute freie Schussbahn und zog unbedrängt aus 16 m ab. Die gute Gästetorhüterin parierte gekonnt zum Eckstoß. Eine Minute später hatte Maren Geschwill die zweite Tormöglichkeit, die jedoch um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbeischrammte. Auch Mittelfeldmotor Franka Ziegler zog energisch zum gegnerischen Gehäuse. Unbedrängt setzte sie ihren Abschluss nur ganz knapp über die Querlatte. Ein Solo von der schnellen Maren Geschwill fand in der vielbeinigen Abwehr der Sindelfingerinnen kein erfolgreiches Ende. Ina Hofelich, die sich mehrere Male gut in Szene setzen konnte, brachte erneut Gefahr im gegnerischen Strafraum. Ihr toller Sololauf über die linke Flanke wurde mit letztem Einsatz zur Ecke gelenkt. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Horaffen das Spiel schon entscheiden können- ja müssen. Allerdings konnten die Einheimischen weder aus den Standards noch aus den erspielten Torgelegenheiten bis zur Halbzeit die eigentlich verdiente Ernte einholen. Ihre erste Tormöglichkeit der Gäste hätte zwei Minuten vor der Halbzeit fast den Spielstand auf den Kopf gestellt. Die bärenstarke Samira Sahraoui setzte sich einmal energisch durch. Doch Keeperin Mia Calabrese hielt durch kluges Herauslaufen den Kasten der Hausherrinnen sauber. Bei über 30 Grad im Schatten ging es in die zweite Halbzeit. Auch diese begann Crailsheim offensiver als die bis dahin blassen Sindelfingerinnen. Ina Hofelich knallte das Leder aus 10 m nur knapp über den Balken. Crailsheim drängte weiter und erzwang drei Ecken nacheinander. Doch die körperlich weit unterlegenen Gelb-Schwarzen konnten kein Kopfballduell gegen die hochgewachsenen „Blauen“ aus Sindelfingen gewinnen. Die allergrößte Gelegenheit hatte Maren Geschwill. Im Laufduell ließ die alle gegnerischen Verteidigerinnen stehen und hatte aus knapp zehn Metern nicht die Abgeklärtheit, die lange stehenbleibende Torspielerin der Gäste in der 69. Minute entscheidend zu bezwingen. Zehn Minuten vor Spielende spürten die Zuschauer, dass Crailsheim den bisher ausgeübten Druck nicht mehr aufrecht erhalten konnten. Mehr und mehr gewannen die konditionsstarken Sindelfingerinnen die Oberhand und bekamen einige Freistöße in Strafraumnähe zugesprochen. Doch die souveränen Innenverteidigerinnen Pauline Graf und Carina Ost ließen keine ganz prekäre Situation mehr zu. So spielten sie: Calabrese, Kuhn (66. Trumic), Reuther, Ziegler, Schmelzle, Graf, Midler, Geschwill, Hofelich, Rüdenauer (55. Kübler), Ost. 


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