Mit sehr dünnem Kader in die hessische Sportstadt unterwegs

Die TSV Frauen benötigen unbedingt ein Erfolgserlebnis. In den letzten acht Spielen sind sie als Verlierer vom Platz gegangen. Nicht immer waren die Gegnerinnen besser. Insbesondere die Niederlagen beim Hegauer FV und gegen Obertürkheim, die jetzt auch auf Abstiegsrängen stehen, taten besonders weh. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint die Situation mehr als prekär.

Im Training ziehen die Mädels toll mit und die Moral ist wirklich gut, versichert Abteilungsleiter Manfred Schaborak. Jedoch hält das Verletzungspech weiterhin an. So brach sich Anna Horwath im dienstäglichen Training ohne gegnerische Einwirkung das Wadenbein und fällt für unbestimmte Zeit aus. Zwar trainieren die Langzeitverletzten Luisa Scheidel und Nina Hasenfuß (beide nach Kreuzbandriss) schon wieder mit dem Team mit, doch wäre es unverantwortlich, sie zu früh wieder in den Spielbetrieb zu schicken. Celia Kirbach befindet sich noch in der Aufbauphase und ist oft im Kraftraum zu sehen. Auch Cora Heidinger wird wohl ihre Schiene nach einem Bänderriss am Knöchel diese Woche wegbekommen. Die Meniskusproblematik bei Jessica Knaus scheint noch ungeklärt.

Von der Zweiten wird man sich wohl die 18-Jährige Julia Wolf ausleihen und auch Celine Pollak, die sich eigentlich nicht mehr für die erste Mannschaft zur Verfügung stellen wollte, wird ihre Kickschuhe doch nochmals für das Team in Wetzlar schnüren, um für Crailsheim hoffentlich Tore zu schießen, die in dieser kritischen Phase sehr gut täten.

Der Absteiger Wetzlar ist eine sehr robuste Mannschaft, die gleich zu Saisonbeginn mit einem 3:0 in Weinberg überraschte. Andererseits haben die Hessinnen auch Leistungsschwankungen in dieser Runde zu verzeichnen. Mit einem Mittelfeldplatz, wie sie ihn derzeit einnehmen, sind sie jedoch nicht zufrieden. War doch vor der Saison der sofortige Wiederaufstieg geplant. Die Stadt Wetzlar und die dortigen Unternehmen haben sehr viel für den Sport übrig. Immerhin hat die Stadt mit gut 50 000 Einwohner gleich drei Spitzensportarten in ihren Mauern beherbergt. So sind sowohl die Turner, die Handballer als auch die Leichtathleten (vor allem die Sprinter) in Deutschland ganz vorne zu finden.

Ohne Punkte wollen die Crailsheimerinnen nicht aus Wetzlar zurückkommen. Das hat sich die Mannschaft und das Trainerteam fest vorgenommen. Ein Erfolgserlebnis täte Not.

Das Aufgebot: Wodke, Lorenz, Birkner, M. Schmitt, Klärle, Herrmann, L. Schmitt, Gronbach, Feyl, Pollak, Wich, Frech, J. Wolf;


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