Zwei Tore durch Sophia Klärle ebneten den Weg zu drei Punkten

Der Start der TSV Frauen hätte besser nicht sein können. Bereits nach exakt 51 Sekunden erzielte Sophia Klärle mit einem wunderbaren Schuss aus 18 Metern das 1:0 für ihre Farben. Wenn man so früh in Führung geht, muss sich das in den Köpfen des führenden Teams wohl nicht immer so positiv auswirken. Von außen hatte man jedenfalls den Eindruck, als würden die Crailsheimerinnen diesen Ergebnisstand ab diesem Zeitpunkt nur noch verwalten wollen. Jedenfalls nahmen die Gäste nach wenigen Minuten das Spielgeschehen in die Hand und zogen ihrerseits ein sehr gutes Kombinationsspiel auf und ließen die Gelb-Schwarzen mehr laufen, als ihnen lieb war. Zwar hatten die Badenerinnen bis zur 28. Spielminute auch keine absolut zwingende Torchance, aber der neutrale Zuschauer konnte den Eindruck bekommen, dass Hegau wohl auch einer der besseren Teams gehören, die bisher im Schönebürgstadion gastierten. Ein Ballverlust im TSV- Mittelfeld ging dem Ausgleichstreffer der Hegauerinnen voraus. Über Halblinks setzten sie sich glänzend durch. Der erste Versuch ging an den Posten, den Abpraller nahm Lea Scharf dankend an und verwandelte aus kurzer Distanz zum zwischenzeitlich mehr als verdienten Ausgleich. Kurz danach hatte auch Crailsheim nach einer Standardsituation eine Torchance. Sophia Klärle  zirkelte einen Freistoß in zentraler Position aus knapp 18 Metern in die rechte untere Ecke. Die gute Torhüterin konnte den platziert getretenen Ball gerade noch um den Torpfosten lenken. Aber auch Hegau hätte den Führungstreffer markieren können. Nach einem Eckstoß nahm die auffälligste Spielerin der Badenerinnen, Luisa Radice, den Ball  fünf Meter vor dem Tor volley und verfehlte nur knapp das gut gehütete Gehäuse von Nadine Steiner. Kurz vor der Halbzeit noch zwei Möglichkeiten durch die Gastgeberinnen. Zuerst konnte Luisa Scheidel eine Flanke von Bianca Uhl, von der linken Außenlinie getreten, aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen. Auch Sarah Herrmann zeichnete sich noch als gute Freistoßschützin aus. Von der rechten Seite traf ihr vehementer Schuß genau den rechten Torwinkel. Doch die Gästetorhüterin boxte ihn noch gerade so zum Eckstoß, den aber die Schiedsrichterin aufgrund der abgelaufenen Spielzeit nicht mehr ausführen ließ.

Die Halbzeitansprache des Crailsheimer Coaching-Teams hatte offensichtlich gefruchtet. Crailsheim spielte wesentlich konzentrierter und ging auch besser in die Zweikämpfe. Hegau war von der Spielweise der Horaffen sichtlich beeindruckt und brachten ihrerseits kaum mehr gefällige Kombinationen, die sie in der ersten Halbzeit in beeindruckender Form praktizierten, zustande. Das Spiel fand nun überwiegend in der Hälfte der Gäste statt. Schön wurden nun von außen die Angriffe der Gastgeberinnen vorgetragen. Nur knapp wurden einige Flanken von den Hausherrinnen verfehlt oder nicht optimal verwertet. In der 84. Spielminute war leichte Konfusion im Hegauer Strafraum clever wurde das Spielgerät auf Sophia Klärle zurückgelegt. Sie traf aus 14 Metern unhaltbar ins rechte obere Toreck zum 2:1. Jetzt wurde Crailsheim noch druckvoller und nutzte die Verwirrung in Hegaus Hintermannschaft gnadenlos aus. Nach einem Eckstoß hatte Luisa Scheidel Lufthoheit im Strafraum der Gäste und verwandelte per Kopf zum Endstand von 3:1.

Torfolge: 1. Min. 1:0 Sophia Klärle, 29. Min. 1:1 Lea Scharf, 84. Min. 2:1 Sophia Klärle, 90. Min. 3:1 Luisa Scheidel.

So spielten sie: Steiner, Hasenfuß, Schmitt (87. Reuther), J. Klenk, Klärle, Herrmann, Scheidel (89. Schmölz), Horwath, Specht (64. Spajic), Uhl, Wich (84. Kirbach)

Bild: Heiko Kirbach


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