Statistik spricht für Hoffenheim -  Crailsheim sollte mit viel Kampfgeist dagegenhalten

Mit der TSG 1899 Hoffenheim haben die Crailsheimerinnen sicherlich einen Gast im Schönebürgstadion, der am Saisonende im oberen Drittel der Bundesliga Süd landen wird. Aufgrund ihrer vorbildlichen Nachwuchsarbeit haben die Nordbadenerinnen einen fast unerschöpflichen Fundus an talentierten Spielerinnen und können auch Verletzungen von Leistungsträgerinnen leichter kompensieren als der vom Verletzungspech gebeutelte TSV Crailsheim.

Die taktische Marschrichtung von Trainerin Tanja Hofmann und Trainer Martin Grund wird sein, die Blauen aus Hoffenheim nicht in einen Spielfluss kommen zu lassen und frühzeitig im Spielaufbau zu stören. Wenn diese Taktik diszipliniert eingehalten werden kann, ergeben sich auch für den TSV durchaus Möglichkeiten zum Kontern. Wie das funktionieren kann, hat in dieser Runde bereits Eintracht Frankfurt bewiesen. Mit dieser Taktik erzwangen sie immerhin ein Remis gegen die ansonsten spielstarken TSG-ler. Ob alle Akteure des TSV zum Einsatz kommen können, ist noch nicht sicher. Besonders die Leistungsträgerinnen Maren Geschwill und Franka Ziegler kämpfen noch mit ihren Blessuren, die sie aus dem Spiel gegen den 1.FFC Frankfurt davontrugen. Ihr Einsatz ist mehr als fraglich. Beide sind im Spiel nach vorne schnelle Konterspielerinnen, die im Team das Umschaltspiel perfekt beherrschen, was auch gegen Hoffenheim das Mittel der Wahl wäre.

Mit dieser Taktik hatte man in Hoffenheim gegen die spielstarken Nordbadenerinnen schon zweimal Erfolg. Allerdings spricht die Heimbilanz der Horaffen gegen eben diesen Gegner nicht unbedingt für sich. Alle drei Bundesligaspiele gingen zuhause verloren. Das sollte sich in der vierten Saison ändern………  

Das Aufgebot:

Carlotta Stark, Samina Kuhn, Madeleine Reuther, Pia Wolfmeyer, Svea Kollmar, Franka Ziegler (?), Marlen Schmelzle, Pauline Graf, Jule Wagner, Emily Kübler, Sofya Midler, Maren Geschwill (?), Lara Yildiz (?), Ina Hofelich, Lucy Rüdenauer, Carina Ost, Tamara Trumic, Mia Calabrese;

Foto: Guido Schmitt