Sophia Klärle verschießt beim Stand von 0:2 Foulelfmeter in der 84. Minute

Wenn es einmal nicht läuft, dann soll es halt nicht sein, dass eine sich aufopfernde Mannschaft einen Punkt mit nach Hause bringt. Unter diesem Motto könnte man auch dieses Spiel schnell abhaken. Aber das Team hat einen ausführlichen Bericht verdient, so wie sie gegen den Tabellenzweiten gekämpft haben. Natürlich wollte das Team nicht mit fliegenden Fahnen untergehen und setzte zuerst einmal auf eine gute Defensive, die nur die ersten fünfzehn Minuten gefordert war. Die Wetzlarer taten sich sehr schwer, gegen die kämpferisch starken Crailsheimerinnen, in deren Strafraum zu kommen und so spielte sich das Spielgeschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Nach eine Drangphase der Wetzlarer übernahm dann Crailsheim das Spielgeschehen und wirkte über weite Strecken der ersten Hälfte selbstbewusster als die Tabellenzweiten aus Wetzlar. Der objektive Beobachter konnte nun tatsächlich nicht feststellen, wer hier der Tabellenvorletzte und wer der Titelaspirant war. Crailsheim war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit durchaus ebenbürtig. Doch in der 63. Spielminute fiel nach einem Eckstoß der Hessinnen das Führungstor durch einen herrlichen Kopfball der aufgerückten Meike Simbeck, die am Fünfmeterraum die Lufthoheit hatte und zum 1:0 einköpfen konnte. In der 75. Spielminute war es dann Anna Efimenko, die schon vor gut einem Jahr bei den B-Juniorinnen das entscheidende Gegentor bei den B-Juniorinnen in Wetzlar erzielte. Sie gab uneigennützig auf die mitgelaufene Selina Heinzeroth, die keine Mühe hatte, zum 2:0 unhaltbar ins linke obere Toreck zu zirkeln. In der Folge drückte Crailsheim auf den Anschlusstreffer. Dieser hätte durchaus fallen können, da sie in der 84. Minute zurecht einen Foulelfmeter zugesprochen bekamen. Lisa Wich war im Strafraum unsanft von den Beinen geholt worden. Entschlossen nahm sich Sophia Klärle den Ball und drosch ihn gegen den linken Innenpfosten, von dem das Geschoss in die fangbereiten Arme der schnell reagierenden Torhüterin Janina Beffart gelangte. „Wäre dieser Ball reingegangen“, so Trainer Fritz Langenbuch, „hätte das Spiel noch eine entscheidende Wendung erfahren“ Der Wetzlarer Anhang samt Trainerin stimmte dieser Einschätzung zu. Das weiterhin forsch auftretende Crailsheimer Team ließ die Köpfe nicht hängen, bekamen jedoch in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter gegen sich, den Zoe Brückel dann sicher zum 3:0 verwandelte. Gleich im Gegenzug hatte Lisa Wich noch einmal eine gute Gelegenheit. Ihr Schuss prallte vom Torpfosten wieder in die Arme der Wetzlarer Torhüterin.

So spielten sie: Wodke, Lorenz (J. Wolf 86.), Birkner, M. Schmitt, Klärle, Herrmann, L. Schmitt, Gronbach (Pollak 78.), Wich, Frech, Feyl

Torfolge: 1:0 Maike Simbeck (63.), 2:0 Selina Heinzeroth (75.), Zoe Brückel (90+3 FE). 


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