Die Ausgangssituation vor diesem Spiel ist schon etwas ungewöhnlich. Die Crailsheimer B-Juniorinnen sind seit vier Spielen ohne Niederlage. Und der Tabellenzweite SV Alberweiler kommt mit zwei Heimniederlagen hintereinander nach Crailsheim, um sich endlich wieder drei Punkte zu holen, damit die Mädels aus Schwaben nicht ganz aus dem Meisterschaftsrennen sind.
Crailsheim steht in diesem Spiel nicht unter dem Druck, das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Eigentlich können die Gastgeberinnen ganz unbeschwert in das Match gehen, denn sie haben die in sie gesetzten Erwartungen bisher mehr als erfüllt. Allerdings war die Ausgangssituation im Vorspiel ähnlich. Nach einem Punktgewinn gegen Sindelfingen ging man relativ selbstbewusst in das Spiel gegen Alberweiler - und lag bereits nach 20 Minuten mit 0:4 zurück. Insbesondere gegen die schnellen Sturmspitzen fand man überhaupt kein Rezept, diese aus dem Spiel zu nehmen. Mit Julia Stützenberger (in zehn Spielen 15 Volltreffer) und Mia Eickmann (bisher 8 Treffer) haben die Schwäbinnen zwei Stürmerinnen der Extra-Klasse im Team. Damit führen diese beiden Gästespielerinnen die Torschützenliste der B-Juniorinnen-Bundesliga deutlich an. Nur wenn man diese beiden Spielerinnen bremsen kann, wird man nicht früh in Rückstand geraten und kann dann eventuell auf dem Kunstrasen in Crailsheim eine Überraschung schaffen.
Das Crailsheimer B-Juniorinnen-Team ist sichtlich gereift und das Trainer-Duo Hofmann/Grund hat während des Spiels auch mehr Möglichkeiten, Umstellungen vorzunehmen, denn der 19-köpfige Kader ist ausgeglichener als in der letzten Saison. Mit Heidi Klatt wird eine weitere Spielerin des Jahrgangs 2005 in der Winterpause zum TSV Crailsheim stoßen und erweitert die Wahl der taktischen Möglichkeiten noch mehr.
Mit Jule Wagner und Pauline Graf gingen zwei Defensiv-Spielerinnen verletzt aus dem Spiel gegen Sindelfingen hervor. „Pauli“ konnte unter der Woche schon wieder mittrainieren. Der Einsatz von Jule ist noch mehr als fraglich. Beide wären im Spiel gegen Alberweiler sehr wichtig und sind nur schwer zu ersetzen. Nur wenn man genauso exzellent wie gegen
Sindelfingen den Spielaufbau des Gegners stören kann und die Gäste nicht zur spielerischen Entfaltung kommen lässt, könnte auch gegen Alberweiler eine Überraschung möglich sein.

Das Aufgebot: Carlotta Stark, Samina Kuhn, Madeleine Reuther, Paula Schwab, Pia Wolfmeyer, Svea Kollmar, Franka Ziegler, Marlen Schmelzle, Pauline Graf, Jule Wagner, Emily Kübler, Sofya Midler, Maren Geschwill, Lara Yildiz, Ina Hofelich, Lucy Rüdenauer, Tamara Trumic, Carina Ost, Mia-Estella Calabrese

Foto: Spielführerin Marlen Schmelzle vor zwei Jahren gegen den heutigen Gegner Alberweiler
 


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