Crailsheim reist zum Aufsteiger und Spitzenreiter Forstern

Bisher ist Forstern die Überraschungsmannschaft der Saison – kann Crailsheim auch dort punkten?

Mit sieben Siegen und einem Unentschieden zählt der FC Forstern momentan neben dem 1. FC Nürnberg und dem FC Ingolstadt zu den drei ungeschlagenen Teams in der Regionalliga Süd. Gegen Nürnberg und Ingolstadt konnten die Crailsheimerinnen jeweils ein Unentschieden erzielen. Ziel des Coaching-Teams ist es, auch in Forstern mindestens einen Punkt zu entführen.

Forstern spielte vor wenige Jahren in der Landesliga und schafften relativ rasch den Aufstieg in die Regionalliga. Sie sind eine in sich gewachsene Mannschaft, die sich punktuell jedes Jahr mit wenigen Spielerinnen aus der näheren Umgebung (München, Bad Aibling und Erding) verstärkt haben.

Sicher wird die TSV-Elf taktisch eine ganz andere Variante wählen müssen wie gegen Nürnberg, um gegen so eine tiefstehende Mannschaft, wie die Oberbayern es sind, auch Erfolg zu haben. Die Mannschaft aus dem Landkreis Erding versteht sich blendend in schnellem Umschaltspiel und fordern jede gegnerische Defensive zu vielen Laufduellen. Insbesondere nutzen sie viele Standardsituationen nach Freistößen zum Torerfolg. Sie haben in Julia Deißenböck eine Scharfschützin in ihren Reihen, die schon fünfmal ins Schwarze getroffen hat.

Es wird sicherlich ein Geduldsspiel werden, in dem Crailsheim selbst wenig Fehler machen darf. Ob die schnellen Spielerinnen wie Melike Baki und Maren Schmitt das Bollwerk stürmen können oder ob man es eher mit gut getimte Flanken von außen auf die großen und kopfballstarken Spielerinnen des TSV versuchen wird, bleibt wohl noch ein taktisches Geheimnis. Klar ist, dass sich Crailsheim nicht verstecken muss. Haben sie doch in dieser Saison an spielerischer und läuferischer Hinsicht wesentlich zugelegt. Es war Mitte der ersten Halbzeit wahrlich eine Demonstration gegen wirklich nicht schwache Nürnbergerinnen, was den Spielaufbau und Passgenauigkeit betraf. Leider hat sich auch in diesem Spiel gezeigt, dass der Abschluss zu wenig gesucht wurde.

Außer Theresa Frech und Hanna Birkner scheinen auch wieder alle Spielerinnen fit zu sein. Fraglich ist noch, in welcher Verfassung sich Helena Spajic nach ihren Qualifikationsspielen mit der Kroatischen Nationalmannschaft zurückmeldet. Das Coaching-Team Martin Grund, Edgar Klärle und Marco Schmitt wird die Qual der Wahl im ausgeglichenen 19-er Kader haben.

Das Aufgebot: Steiner, Hasenfuß, Schmitt, J. Klenk, Klärle, Herrmann, S. Klenk, Scheidel, Kirbach, Schmölz, Pollak, Horwath, Spajic, Baki, Schneider, Specht, Uhl, Reuther, Wich


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