Mit mehr Selbstvertrauen ins erste Spiel gehen – an gute Vorbereitung anschließen

Ausgerechnet Alberweiler zum Rundenstart, lautete unisono der Kommentar der TSV-Verantwortlichen. Hatte man doch vor fünf Wochen im Viertelfinale des WFV-Verbandspokal gegen sehr spielfreudige Oberschwäbinnen in Alberweiler eine deutliche 2:7 Schlappe erlitten. Die Voraussetzungen damals waren jedoch andere als sie es nun nach einer intensiven Vorbereitung der Crailsheimerinnen sind. Das Team der Hohenloherinnen ist auf jeden Fall besser eingespielt als zu der Zeit. Die Neuen konnten gut integriert werden und fügen sich jetzt gut in das Spielsystem ein. Auch die Trainingsrückstände aufgrund von Prüfungen und Verletzungen konnten aufgeholt werden. Mit Lisa Wich und Maren Schmitt werden wohl von Anfang an auch zwei zusätzliche Offensivspielerinnen neben der ballsicheren Marlen Schmelzle auf dem Platz stehen, die die durchaus verwundbare Abwehr des SV Alberweiler vermutlich mehr beschäftigen werden als es im Pokalspiel der Fall gewesen war. Dies alles sind Voraussetzungen, die auf ein wesentlich engeres Spiel hoffen lassen.

Hinzu kommt noch, dass sich Alberweiler in ihrem ersten Rundenspiel (Crailsheim war hier spielfrei) nicht mit Ruhm bekleckerte. Sie verloren in Obertürkheim knapp mit 1:2, obwohl sie spielerisch die wesentlich bessere Mannschaft waren. Trainerin Chantal Bachteler zählte mehr als zehn Torchancen, von denen jedoch die Alberweilerinnen nur eine einzige nutzten. Die Abschlussschwäche scheint derzeit ein Thema bei den „Grünen“ zu sein. Je länger man gegen diese Mannschaft die „Null“ halten kann, desto nervöser wird die Abwehr und macht ihrerseits Fehler.

In der Crailsheimer Innenverteidigung hat die sehr zuverlässige Hanna Birkner in Pauline Graf eine gute Partnerin, von den B-Juniorinnen entwachsen, hinzubekommen. Die Absprachen klappen hier schon sehr gut und auch die überraschend aus USA zurückgekommene Nadine Steiner fühlt sich zwischenzeitlich wieder pudelwohl in ihrer Rolle als mitspielende Torhüterin. Mit Paula Schwab, die eigentlich im Übergang zu den Frauen etwas kürzer treten wollte, kommt eine weitere Spielerin  in die erste Mannschaft, die Spielsituationen schnell erkennt und dann auch verbal ihren jungen Kolleginnen Hilfestellung auf dem Platz geben kann. Mit den Verletzten Cora Heidinger, Jessica Knaus und Nele Wedde kann man hoffentlich auch bald wieder rechnen.  Dies alles sind Faktoren, die sich in der laufenden Saison positiv auf das Team auswirken sollten. Ob sich das im ersten Spiel gegen einen Mitfavoriten um die Meisterschaft schon in Form von Punkten auswirken wird, bleibt abzuwarten.

Das Aufgebot: Nadine Steiner, Jenny Schmitt, Hanna Birkner, Maren Schmitt, Pauline Graf, Sibel Meyer, Sarah Herrmann, Marlen Schmelzle, Lucy Schmitt, Jule Wagner, Paula Schwab, Maren Geschwill, Emily Bullinger, Kim Feyl, Lisa Wich, Theresa Frech, Nadine Wodke.

Foto: Uwe Stöffler


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