Tabellenkonstellation lässt noch alle Türen offen – Crailsheim hat Nichtabstieg noch selbst in der Hand

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Ausgangslage für die B-Juniorinnen vor dem zweitletzten Spieltag in der Bundesliga alles andere als gut ist. Nicht zuletzt durch den unerwarteten und sehr deutlichen Sieg der ebenfalls abstiegsgefährdeten Nürnbergerinnen gegen den 1. FFC Frankfurt ist Crailsheim wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Die Nürnbergerinnen liegen nun zwei Punkte vor Crailsheim. Im Falle eines weiteren Sieges der Nürnberger gegen Sindelfingen, kann sich Crailsheim nur dann aus eigener Kraft noch retten, wenn sie wiederum beim Tabellenführer in Freiburg auch gewinnen. Spielen diese unentschieden, so hält ein Unentschieden Crailsheims gegen Freiburg auch im Rennen. In jedem Fall müssen die Hohenloherinnen im letzten Heimspiel dann im direkten Duell gegen Nürnberg gewinnen, um nicht abzusteigen.

Trotz dieser misslichen Situation fahren die Gelb-Schwarzen zuversichtlich in den Breisgau, da man in den letzten Trainingseinheiten und in den Testspielen einen deutlichen Trend nach oben erkennen konnte. Die zunehmende Spielfreude und das wachsende Selbstbewusstsein war in den letzten Wochen deutlich zu spüren und gibt zurecht zu der Hoffnung Anlass, dass sie sich gegen Freiburg gut schlagen werden. Dass die Breisgauer nicht unbesiegbar sind, zeigte sich in der Vorrunde im Schönebürgstadion. Kurz nach der Pause erkämpfte man sich nach einem 0:1 Rückstand durch zwei Tore von Ines Husic eine 2:1 Führung, ehe es zu einem sehr umstrittenen Foulelfmeter gegen Crailsheim mit Platzverweis kam, dem nicht nur der Ausgleich folgte. Letztendlich war durch die vorangegangene Szene die Moral des Crailsheimer Teams gebrochen und man verlor unglücklich 2:4. Im Kopf sollte aber hängen geblieben sein, dass man eben diese Freiburger am Rande einer Niederlage hatte und diese auch durchaus schlagbar sind.

Zwischenzeitlich ist das Team reifer geworden und hat seit diesem Spiel in dieser Hinsicht eine gute Entwicklung genommen. Natürlich wäre man nach der fünfwöchigen Spielpause, bedingt durch die U-17 EM, die Deutschland gewonnen hat, gerne mit einem breiteren Kader in die entscheidenden zwei Spiele gegangen. Doch die Verletzungen von Franka Ziegler und Kim Feyl sind noch nicht ausgeheilt, so dass das Trainerteam von Martin Grund, Edgar Klärle und Marco Schmitt ohne diese wertvollen Spielerinnen auskommen muss. Auch Torspielerin Carlotta Stark wird aufgrund einer Schulfreizeit fehlen. Der Kader ist zwischenzeitlich jedoch so ausgeglichen, dass man das Fehlen dieser Spielerinnen nahezu kompensieren kann. Die Mannschaft wird bis zur letzten Minute fighten, um ihre Chance auf den Nichtabstieg zu wahren. Da sind sich das Trainerteam und die Fans, die mit dem großen Bus nach Freiburg fahren werden, einig.


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