Äußerst magere Fußballkost danach – Gegner wieder stark gemacht Die Crailsheimerinnen begannen stark und hatten gleich in der zweiten Minute nach dem zweiten Eckstoß durch Juliane Klenk eine Gelegenheit, die jedoch knapp neben das Tor ging. Kurze Zeit später wurde Lisa Wich von Geburtstagskind Nina Müller schön freigespielt und tauchte zentral vor Hegaus guter Torhüterin auf. Doch Lisa konnte die Torspielerin nicht überwinden. Die erste Viertelstunde hatte Crailsheim gefühlte 80 % Ballbesitz. Das hieß aber nicht, dass die Zuschauer schöne Ballstafetten sahen, sondern sie erkämpften sich nach maximal drei Stationen den verlorenen Ball immer wieder von den bis dahin noch zahmen Hegauerinnen. So langsam fanden sich die Hegauerinnen besser ins Spiel, wobei das Niveau beider Mannschaften keinesfalls das eines Regionalligaspiels besaß. Immerhin starteten die Badenerinnen nun einige Angriffe, die jedoch erst in der Endphase der ersten Halbzeit Gefahr vor das Crailsheimer Tor brachten. So musste Nadine Steiner in der 37. Minute mit einer Fußabwehr ihren Kasten erstmals sauber halten. Wenige Minuten später hätte sie bei einem Kopfball von Tabea Griß beinahe das Nachsehen gehabt. Dieser strich nach einer genauen Flanke von Hegaus Antreiberin Luisa Radice auf den Elfmeterpunkt nur äußerst knapp am Crailsheimer Gehäuse vorbei. In Halbzeit zwei wurde das Spiel etwas lebendiger. Aber nur auf Seiten der Südbadenerinnen. Plötzlich erspielten sie sich Chance um Chance und die Hohenloherinnen bekamen überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner und mussten nur noch hinterher rennen. Schon in der 49. Minute hätte eigentlich das 1:0 für den Gegener fallen müssen, als im Zentrum bei Hegau plötzlich gleich zwei Spielerinnen frei standen und dennoch der Ball nur an den Pfosten und nicht ins Tor bugsiert werden konnte. Besser machte es Tabea Griß einige Zeigerumdrehungen später. Gegen ihren vehementen Linksschuss aus 14 Metern war für Nadine Steiner kein Kraut gewachsen. Vom linken Innenpfosten fand das Spielgerät ins Tor zum vielumjubelten 1:0 für die abstiegsbedrohten Gastgeberinnen. Diese versuchten mit weiteren Attacken gegen nun verunsicherte Crailsheimerinnen gleich noch ein Tor nachzulegen. Nur mit etwas Glück konnte dies verhindert werden. Erst die letzten Spielminuten befreiten sich die Hohenloherinnen wieder etwas und versuchten ihrerseits noch das Blatt zu wenden. Ein Heber von Lisa Wich strich ganz knapp über die Querlatte. Doch an diesem Sonntag gelang den sichtbar bemühten Gästen fast nichts und nahezu alle angewandten Mittel waren untauglich. Nur wenige Crailsheimer Spielerinnen erreichten Normalform und konnten weder kämpferisch noch läuferisch gefallen. Erfreulich war der erste Einsatz von Hanna Birkner, die sich nach langer Verletzungspause wieder nahtlos ins Team einfügte. So spielten sie: Steiner, Schmitt (71.Schmölz), J. Klenk, Klärle (69. S. Klenk), Herrmann, Müller, Horwath, Specht, Uhl, Wich, Frech (84. Birkner); Tor: 1:0 Griß (57.) 


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